Telgte - Die Tour nach Peine bei Hannover hat sich für Martin König wahrlich gelohnt. Der Triathlet des TV Friesen kehrte nämlich als Deutscher Meister in seine Heimatstadt zurück. Bei den nationalen Titelkäpfen setzte sich König in der Altersklasse M 45 gegen rund 70 weitere Konkurrenten durch und durfte nach einem „rundum gelungenen Wettkampf“ aufs oberste Treppchen. Der 44-Jährige verwies den amtierenden Meister Thomas Sonntag vom TSV Barsinghausen auf den zweiten Rang. Dritter wurde Torsten Endres, ebenfalls aus Barsinghausen.
Zielgerichtet hatte sich Martin König auf diesen Start vorbereitet, hatte drei Kilogramm Gewicht verloren und punktgenau Kohlehydratspeicher angelegt. „Das ist immer eine Gratwanderung“, schmunzelte der deutsche Meister, dass es in diesem Fall gut gelaufen ist. Gemerkt hat der Triathlet dies vor allem beim Radfahren. „Ich hatte einen guten Druck auf die Pedalen, selbst bei den Steigungen“, so König.
Auf der olympischen Distanz von 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen startete König taktisch. „Beim Schwimmen habe ich mich etwas zurückgenommen“, berichtete der Telgter. Dennoch kam er nach 20:43 Minuten als Fünfter aus dem Wasser. In seiner Spezialdisziplin Rennradfahren überzeugte König ebenfalls, war insgesamt Zweitschnellster seiner Altersklasse, benötigte bei einem Schnitt von knapp 40 km/h lediglich 1:02,23 Stunde und ging als Erster auf die 2,5-Kilometer-Laufrundstrecke. „Dabei hatte ich zunächst Schwierigkeiten, in meinen Laufrhythmus zu kommen“, berichtete er.
Dies nutzte sein Konkurrent Thomas Sonntag, schloss zu Martin König auf und überholte ihn. „Ich merkte aber, dass ich sein Tempo mitgehen konnte und habe mich an seine Hacken gehängt.“ Fünf Kilometer blieb der Telgter an Sonntag dran, wusste, dass der seinen Rhythmus bis ins Ziel durchhalten würde. „Ich spürte aber auch, dass er darüber hinaus keine Reserven hatte.“ Der Telgter hingegen hatte diese, setzte sich auf der Schlussrunde ab und sprintete nach 39:29 Minuten ins Ziel. Seinen Vorsprung hatte er dabei auf satte 22 Sekunden ausgebaut. Insgesamt war der Triathlet 2:02,35 Stunden unterwegs.
„Die Wettkampfbedingungen in Peine waren ideal“, lobte Martin König die Organisatoren von Trispeedy Peine. Und die Wettkämpfer starteten bei kühlem, leicht windigem Wetter.
VON THOMAS BINIOSSEK, TELGTE
(Quellen und Bildnachweis für nachstehende Inhalte dieser Webseite: Westfälische Nachrichten - Lokalredaktion Telgte. Die Zustimmung zur Veröffentlichung auf meiner Webseite liegt mir - Martin König - vor)